Saisonstart 2019 Ali W. Cup in Berlin
Am Freitagnachmittag ging es für uns auf die Autobahn Richtung Berlin. Jeder Teilnehmer der Freitag anreiste, sollte als Dankeschön 2 Currywürste und eine Berliner Molle bekommen und so zog der Diesel die R1313 noch flotter in die Bundeshauptstadt.
Vor Ort angekommen krante uns Uwe auch noch schnell und das auftakeln ging zügig von der Hand. Wir konnten dann den Abend bei Wurst und Bier in größerer Runde genießen.
Am Samstag ging es bei frischen Temperaturen und etwas unkontrollierbaren Wind (0-3 bft) auf die Regattabahn. Geplant waren 3 Wettfahrten als UP and Down mit Ablauftonne.
Es wurde pünktlich gestartet und der eine oder andere war noch nicht mal an der Linie. Halt Saisonstart, da muss man wieder üben.
Da wir gemeinsam mit den Ynlings auf dem See segelten, hatten wir die ORANGEN Tonnen zu runden. Jetzt kann man natürlich sagen, gelb als Farbe ist nah an orange, aber wenn orange weiter in Luv liegt und der Spi erstmal oben ist, dann sind das schon mal ein paar Meter, die man wieder aufholen muss. Des einen Freud des anderen Leid.
Apropos Leid- die 2. Startkreuz der ersten Wettfahrt konnten wir als führendes Schiff mit gutem Abstand beginnen. Durch einen taktischen Fehler kam die Crew um Armin aber weiter auf und setzte uns unter Druck. Es folgte ein missglücktes Manöver, der Pinnen- Ausleger verhakte sich und schon war er ab und im Wasser. Super Saisonstart!
Jetzt hieß es in Fischermanier auf dem Achterschiff weitersegeln. Wir kamen als Dritte über die Linie. Die Crew um Jörg Witte konnte das Rennen für sich entscheiden. Jetzt hieß es einen neuen Ausleger besorgen. Gar nicht so leicht, aber Daniel fuhr mit dem Motorboot an Land und 15 min. später konnten wir montieren. Nochmals vielen Dank für den Einsatz!!!
Bei der zweiten Wettfahrt -Wind von allen Seiten. Wir erwischten den Vorwindgang recht gut und konnten als zweite die Ziellinie hinter der Crew um Armin Eismann passieren.
Dritte Wettfahrt das komplette Würfelspiel, kein Wind, gar kein Wind und Spigang auf der Kreuz. Daraufhin wurde die Wettfahrt abgebrochen.
Erneuter Start zur Dritten Wettfahrt. Die Crew um Jörg Kinner und wir konnten uns etwas vom Feld absetzen. Doch bei den Bedingungen wirklich keine beruhigende Situation. Denn der Wind setzt beim Spigang nun mal von hinten ein. So wurden wir von den Routiniers R 1320 noch kurz vor dem Ziel abgefangen und gingen als dritte durch das Ziel. Wir waren zufrieden und es war definitiv ein spannender Segeltag.
Am Abend gab es ein reichhaltiges Buffet für alle Segler und Gäste und Dank „Ossis“ großzügiger Spende auch reichlich Berliner „Molle“.
Auch am Sonntag genossen wir das reichhaltige Frühstück im Vereinshaus und im Anschluss ging es aufs Wasser. Heute wurde auf dem Langen See gesegelt. Start und Ziel direkt vor dem Vereinsgelände so konnten die Zuschauer an der Wettfahrt teilhaben.
Die Wettfahrt selber hatte ein bisschen Langstrecken Charakter, man konnte die Insel an Backbord oder Steuerbord liegenlassen und die Luv Tonne war auch erstmal nicht zu sehen. Durch den drehenden Wind mit sehr unterschiedlicher Stärke wurde auch dieses Rennen äußerst spannend. Ich glaube hier war nach dem Start keinem klar wer am Ende vorne ist. Revierkenntnisse sind aber sicher von Vorteil.
Am Ende konnte sich dann die Crew um Armin Eismann durchsetzen und sicherte sich den Gesamtsieg.
Herzlichen Glückwunsch.
Jetzt hieß es Boote verladen was absolut reibungslos funktionierte, kurze knackige Siegerehrung und zum Ausklang bevor es auf die Bahn ging gab es Schnitzel mit einer riesen Portion Spargel. Das war für uns der perfekte Abschluss für dieses sehr schöne Segelwochenende in Berlin.
Wir möchten uns ganz herzlich bei den Mitgliedern des Vereins, der Wettfahrtleitung und den Helfern sowie bei den Gastronomen Claudia und Burkhard für das gelungene Wochenende bedanken.
Unser Tipp an alle 20er Segler, es ist noch Platz an den Stegen und am Biertresen, kommt 2020 nach Berlin.
R 1313 Mattes ,Roli und Josi