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Bericht zur Eisheiligenregatta am 24. und 25. Mai 2025

Fünf Rennen zum Saisoneinstieg im Norden
von André Keil (GER 1428 „Ayani“, SYC)
Das gleich mal vorweg: Regatta können sie beim ältesten Schweriner Segelverein, dem SSV von 1894. Eine feine, schon fast familiär organisierte Wettfahrtserie, die sich zur Standard-Saisonauftaktregatta für die 20er im Norden entwickelt. Das Team um Carola Volkmann und Jörg Zimmermann hat einen erstklassigen Job gemacht. Belohnt wurden die Organisatoren mit Rennsegeln auf sehr hohem Niveau. Wind aus Südwest bis Süd bei vier bis fünf Windstärken, enge Positionskämpfe und die Entscheidung erst in der letzten Wettfahrt – die Eisheiligenregatta hatte es in sich.
Krämpfe in den Unterarmen und abgekämpfte Crews
Der Sonnabend bot bestes Segelwetter. Aber der Schweriner See zeigte sich mal wieder von seiner anspruchsvollen Seite. Länger anhaltende Winddreher über 20 Grad hinaus ließen keine Konzentrationspause zu. Und die insgesamt neun Mannschaften schenkten sich nichts. Die Wettfahrtleitung nutzte die Gelegenheit und startete vier Rennen, alle um die 50 Minuten lang. Ein langer und harter Segelnachmittag. Besser konnte es für die Crews zum Einstieg in die Regattasaison nicht laufen. Keine Mannschaft konnte sich absetzen, die Tagessiege gingen an vier unterschiedliche Teams, die drei Erstplatzierten trennte am Abend gerade Mal ein Punkt. Das gab beim Barbecue jede Menge Gesprächsstoff. Fazit des ersten Tages: Alle kamen nach diesem harten Regattatag ans Limit, berichteten von Krämpfen in den Armen und waren ziemlich abgekämpft.
Entscheidung in der Regenwettwahrt
So schön der Sonnabend auf dem Wasser war, so nass wurde es dann zum Finalrennen am Sonntag. Windrichtung und Windstärke hatten sich nur unwesentlich verändert, dafür regnete es ordentlich. Mehrere Crews hatten noch die Chance auf den Gesamtsieg. Während Tino Baldewein, Bernd Muschke und Robert Remus nach einem guten Start die Spitzenposition nicht mehr abgaben, ging es dahinter bei jedem Tonnenmanöver eng zu. Letztlich sicherten sich Florian Stock, Jan-Malte Stock und Gunnar Kröplin den zweiten Gesamtrang vor Uwe Volkmann, Robert Baumann und André Keil. Die B-Wertung gewannen Sven Koloske, Holger Rudolph und Sven Jacobs.